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Das Westfenster

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Das große Westfenster stammt, wie die anderen Fenster auch, aus dem Jahr 1906 und wurde geschaffen von der Hannoveraner Künstlerfirma Henning und Andres.

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Die Abbildungen im Westfenster stehen im Zusammenhang mit Musik.

Im Zentrum sitzt die HI. Caecilia an der Orgel. Besonders seit der Renaissance-Maler Raffael (1483-1520) sie mit einer Orgel gemalt hat, wird sie als Patronin der Kirchenmusik und der Kirchenchöre verehrt. Sie stammt aus der altrömischen Familie der Caecilii und gehört zu den Märtyrerinnen aus dem 2. Jahrhundert.

Um sie herum sind die neun Engelchöre gruppiert: Die Engel, die Erzengel, die Fürstentümer, die Tugenden, die Mächte, die Herrschaften, die Throne, die Cherubim und die Seraphim.

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Links spielt David die Harfe, ebenfalls ein sehr verbreitetes Motiv der abendländischen Kunst. Der Harfe selbst ist hier ein Gesicht verliehen und sie scheint zu singen. Sie spielt eine wichtige Rolle im Verhältnis zwischen König Saul und seinem späteren Nachfolger David, der hier als DAVID REX (König David) bezeichnet wird. Bei Samuel 16, 23 heißt es: „Sooft nun der böse Geist von Gott über Saul kam, nahm David die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So wurde es Saul leichter, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm." Auch werden im Buch der Psalmen viele Lieder David zugeschrieben.

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Auf der rechten Seite ist Papst Gregor der Große (ca. 540- 604), auch Gregor der Heilige (im Bild: ST. GREGORIUS) genannt, zu sehen. Auf dem Bild sieht man ihn beim Schreiben des nach ihm benannten Gregorianischen Chorals, des lateinischen, liturgischen Gesangs, der einstimmig gesungen wird. Er ist gekrönt mit der Tiara, der dreifachen Krone der Päpste.
Neben ihm spielt ein Engel die Harfe, womit wieder eine Verbindung zum Harfe spielenden David auf der linken Seite hergestellt wird. Gregor, Papst von 590 bis 604, gilt als einer der bedeutendsten Päpste überhaupt und ist der jüngste der vier großen lateinischen Kirchenlehrer der Antike. Durch seine zahlreichen Schriften erlangte er zu hoher Bedeutung sowohl in der katholischen als auch der orthodoxen Kirche.